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Die Deutsche Gesellschaft für phänomenologische Forschung (DGPF) veranstaltet vom
20.9.-22.09.2023 an der Universität Heidelberg einen Kongress mit dem Titel:
„Beunruhigungen der Normalität“
Der Kongress widmet sich dem breiten Spektrum von Normen, Normalität und Abweichung, Widerfahrnis und Grenzsituation, Krankheit und Psychopathologie. Damit trägt er
der besonderen Ausrichtung der Heidelberger Phänomenologie auf die philosophische Psychiatrie Rechnung. Der Titel des Kongresses bringt zum Ausdruck, dass wir die Phänomenologie der Normalität – also des Erwarteten und Unerwarteten, des Optimalen und
Unvollkommenen, des Unauffälligen und Abweichenden, des Vertrauten und Fremden, des
Gesunden und Kranken – als eine grundlegende Besinnung auf Beunruhigungen und Herausforderungen verstehen können, die wir in der Gegenwart erleben.
Leitend ist dabei zum einen die Annahme, dass Normalität nicht als eine bloß statistische
Größe aufgefasst werden kann, sondern sich aus der inhärenten Struktur der Erfahrung
heraus verstehen lässt, deren Tendenzen zur Konsistenz und Typizität die Phänomenologie
herausarbeitet. Zum anderen gehen wir davon aus, dass sich Normalität gerade aus der
Abweichung und Infragestellung, also von Widerfahrnissen und Grenzsituationen her aufklären lässt. Schließlich wollen wir im Sinne einer kritischen Phänomenologie gesellschaftliche Prozesse der Normalisierung untersuchen, die als Bewältigungsstrategien in der der
Auseinandersetzung mit dem Fremden und Abweichenden zu verstehen sind.
Bis 30. April 2023 können Sie sich mit einem Abstract für einen Vortrag auf dem Kongress
bewerben. Es kann in dem Vortrag um die grundlegenden Erfahrungsstrukturen von Normalität und Abweichung oder Erwartung und Enttäuschung ebenso gehen wie um Themen
der sozialen und politischen Phänomenologie oder der Psychopathologie. Das – nicht mehr
als 500 Wörter umfassende – Abstract schicken sie bitte an:
info@phaenomenologische-forschung.de
Wir möchten Sie noch darauf hinweisen, dass voraussichtlich Konferenzgebühren erhoben
werden, über deren genaue Höhe wir Sie noch rechtzeitig informieren werden.
Wir freuen uns auf Ihren Vorschlag!
Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs Prof. Dr. Sophie Loidolt Daniel Stil
Präsident Vizepräsidentin Generalsekretär
CFP Kongress Heidelberg 2023 (002)
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